Die medizinische Notwendigkeit, ein Stoma zu legen, verändert das Leben grundlegend und verlangt eine Phase der Eingewöhnung. Nach der Operation sollte der Stomaträger eine ganz genaue Anleitung für den Umgang und die Pflege des künstlichen Ausgangs erhalten. Da wir bei bständig großen Wert auf die kompetente Beratung und den besten Service beim Thema Stoma legen, bieten wir Ihnen unsere umfassende Stomaberatung und -betreuung an. Die Sprechstunden unserer StomaberaterInnen und alles Wissenswerte zur Stoma-Beratung finden Sie am Ende dieser Seite.
Vor einer anstehenden Stomaoperation gibt es viele Fragen dazu, wie das Leben nach der OP mit dem künstlichen Darmausgang weitergeht. Wir haben daher die meistgestellten Fragen zum Thema Stoma und die Antworten darauf für Sie zusammengefasst.
Stoma (Enterostoma, künstlicher Darmausgang) sowie Urostoma (künstlicher Blasenausgang), ist eine operativ geschaffene Körperöffnung, bei der ein kleines Stück des Darms oder des Harnleiters durch die Hautoberfläche nach außen geführt wird. Notwendig wird dieses Verfahren, wenn die Ausscheidung des Stuhls oder Urins auf dem natürlichen Weg zeitweilig oder dauerhaft gestört ist. Beispielsweise, wenn ein Darmabschnitt operativ entfernt wird.
Der Begriff „Enterostoma“ kommt aus dem Griechischen. Dabei steht énteron für „Darm“ und stoma für „Mund“ oder „Öffnung“. Bei Urostoma steht das griechische ouron für „Harn“.
Die Farbe des Stomas ist rötlich und kann mit der Farbe der Mundschleimhaut verglichen werden.
Das Stoma schafft eine künstliche Öffnung, die anfangs genauso wie die umgebende Bauchdecke noch geschwollen ist.
Bei der Reinigung des Stomas treten zu Beginn oftmals leichte Blutungen auf. Ebenso berichten Stomaträger, dass in den ersten Tagen übelriechende Flüssigkeiten aus dem Stoma austreten. Die gute Nachricht: Binnen weniger Tage normalisiert sich die Darmentleerung wieder.
Die relative Schmerzunempfindlichkeit des Stomas ist ein klarer Vorteil und erleichtert das Wechseln und die Reinigung des Stomasystems für den Stomaträger.
Ein künstlicher Darmausgang – Stoma – wird üblicherweise aufgrund einer Darmerkrankung, einer Erkrankung des Rektums oder der Harnblase im Rahmen einer OP gelegt. Man unterscheidet folgende 3 Arten von Stoma:
Stomaart 1: Kolostoma
Bei dieser Art des Stomas wird ein künstlicher Ausgang des Dickdarms gelegt. Die Konsistenz des Stuhls ist wie gewohnt, da er den Großteil des Darms durchwandert. Der Stomaträger benötigt hier einen sogenannten Stomabeutel, der direkt an den Darmausgang anschließt.
Stomaart 2: Ileostoma
Bei einem Ileostoma verläuft der künstliche Darmausgang aus dem Dünndarm. Eine wichtige Aufgabe des Dickdarms stellt der Flüssigkeitsentzug dar. Da dieser Abschnitt des Darms in diesem Fall nicht genutzt wird, sind die Ausscheidungen aus einem Ileostoma flüssiger und können die Haut stärker reizen. Das bedeutet, dass man bei einer Ileostomie ganz besonders auf die richtige Größe und die richtige Versorgung des Stomas achten muss. Bei einem Dünndarmausgang ist es zusätzlich sehr wichtig, erhaltene Ernährungsempfehlungen zu beachten, um Reizungen zu vermeiden.
Stomaart 3: Urostoma
In Folge von Verletzungen, Erkrankungen oder einer Überaktivität der Blase wird ein Urostoma – ein künstlicher Blasenausgang – gelegt. In den meisten Fällen, in denen ein Urostoma erforderlich wird, ist die Harnblase in ihrer Funktion eingeschränkt und so tröpfelt ständig Urin nach. Die meist von einem Urologen durchgeführte Operation heißt Urostomie.
Die richtige Pflege der Haut um das Stoma verhindert Irritationen und erhält die gute Haftbarkeit des Stomasystems. Eine gute Abdichtung verhindert das Austreten von Flüssigkeiten und somit Reizungen. Warmes Wasser und pH-neutrale Seife ermöglichen die schonende Reinigung der Stomaumgebung. Spezielle Pflegecremes schützen die empfindliche Haftfläche. Bei bständig finden Sie die passenden Reinigungs- und Pflegeprodukte!
Einteilige Stoma-Systeme
Einteilige Stoma-Systeme, auch Stomaanlage genannt, zeichnen sich durch eine Verschweißung mit dem Hautschutz (also Beutel mit Platte) aus, was sich bei häufigem Wechseln sehr bewährt.
Zweiteilige Stoma-Systeme
Zweiteilige Systeme bestehen aus einer Basisplatte und einem Beutel. Die Basisplatte kann mehrere Tage auf der Haut verbleiben und so wird die Haftfläche geschont.
In jedem Fall gilt: Nach dem Stuhlgang wird der Stuhl aus dem Stomabeutel in die Toilette geleert und der Beutel über den Hausmüll entsorgt.
bständig beschäftigt diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen, die StomaträgerInnen bereits im Krankenhaus betreuen. Auch, wenn nach Ihrer Rückkehr noch Fragen auftauchen, sind wir von bständig für Sie da und liefern alles Benötigte zu Ihnen nach Hause!
bständig beschäftigt mehrere diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen, die Stomaträger:innen von der Operation weg betreuen.
Unsere Stomaversorgung umfasst:
Wissenswertes für die Bestellung von Stomaware
STOMABERATUNG
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Dieser Service umfasst:
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